Hallo zusammen,
ich war gestern auf der OSOR turns 15 Konferenz in Brüssel. Im ganz generellen ein spannendes Event und man kann den Eindruck kriegen, dass Open-Source auf einem Absoluten Siegeszug ist und die EU alles tut, um das zu ermöglichen. Ein wenig skeptisch wird man dann, wenn man merkt, dass der Live-Stream über Vimeo läuft und das Audience Response System Slido von Cisco ist. :-)
Aber insgesamt eine interessante Veranstaltung, mit einigen Punkten die ich mitnehmen konnte.
Auch im Fokus der EU ist die Software für kommunale Verwaltungen weit vorne, wie wir ja auch ein wenig an FOSS-Gov gesehen haben. Die OSOR awards gingen auch ausschließlich an solche Projekte. Auch die kommunalen Projekte haben aber sehr ähnliche Herrausforderungen wie wir bezüglich der nachhaltigen Förderung. Auch hier wird das Problem gesehen dass nicht einzelne (ggf größere) Gemeinden die dauerhaften Kosten für die Software übernehmen, von der auch ganze Verbünde dann profitieren.
Die Verwaltungseinheiten die da im Fokus stehen sind OSPOs (Open Source Programm Office). Es gibt wohl auch schon einige Universitäten die OSPOs eingerichtet habe. Ist das bei euch im Umfeld irgendwo schon der Fall? Es waren da Vertreter von OSPOs in Firmen (Ericsson, Randstad) über Gemeinden bis hin zu ganzen Staaten.
Die Wahrnehmung fast aller Personen mit denen ich da gesprochen hatte bezüglich Hochschulen ist der Forschungsbereich. Da hat man wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was die Akzeptanz von FOSS angeht und die Bereitschaft Code und auch Daten frei zur Verfügung zu stellen. Niemand mit dem ich gesprochen hatte, hat Software in Studium und Lehre und wie da die Landschaft ist bisher groß beachtet.
Es gibt Initiativen von EU und UN "Digital Commons" auszuwählen, was wohl auch mit Förderprogrammen unterstützt werden soll (nicht zwingend finanziell). Gerade der Vertreter der UN hat aber bei der Auswahl auch den weltweiten Aspekt und den Nutzen für den Globalen Süden dabei hervorgehoben. Auf EU Ebene scheint da vor allem Next Generation Internet (NGI, https://www.ngi.eu/) zuständig zu sein. Die Mitarbeitenden an deren Infostand hatten aber große Schwierigkeiten mit zu erklären, wie man da als Universität ggf was erreichen kann. Die haben Ausschreibungen, auf die man sich bewerben kann und ggf können da auch Universitäten als Partner in Konsortien mit rein. Wie sie Digital Commons auswählen konnten die mir leider gar nichts zu sagen.
Es gab auch eine sehr präsente Gruppe "public money, public code" (https://publiccode.eu/en/) da, die auch ausgezeichnet worden sind für publiccode.yml das man in sein Git-Repository packt um aufgefunden zu werden.
Aus Deutschland war sowohl eine Vertreterin des Souvereign Tech Fund da, der viel Beachtung fand. In der Keynote forderte eine Professorin (leider keine EU Angestellten) einen EU STF mit 10 Milliarden Euro. Das war in vielen Podiumsbeiträgen danach begeistert aufgenommen worden.
Noch ein wenig spannender war aber aus meiner Sicht Nils Masuch von Bundes Innenministerium. Der war an der Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS, https://zendis.de/) Ende 2022 beteiligt. Er meinte, dass sie unerwartet lange gebraucht haben Personal jetzt einzustellen und handlungsfähig zu werden. Aber man würde da so langsam hin kommen und bald wohl 50+ Mitarbeiter haben. Er sieht das ZenDiS auch nicht als eine Einrichtung des BMI. Es soll auch Bedarfe an andere Ministerien, wie auch das BMBF, kommunizieren und es klang ein wenig so, dass die auch als Projektträger (oder vergleichbares) dann auftreten sollen. Er hat mir dringend geraten, mit denen Mal Kontakt aufzunehmen. Hatte schon jemand von euch Kontakt zu denen?
Soweit erst einmal meine ersten Eindrücke.
Gruß Rüdiger
Hallo Rüdiger,
das liest sich spannend! Ich habe auch das Gefühl, dass auf EU-Ebene mehr geht/mehr gehen wird aber wir da bisher noch im Schatten stehen.
Mit einigen der genannten Initiativen hatten wir ja schon Kontakt bzw. diese schon mal besprochen (teilweise noch in der OS-LMS Runde bevor wir das Bündnis hatten). Beim Souvereign Rech Fund war ich auch letztes Jahr mal auf einer Veranstaltung und fand das ganz cool. Die sitzen ja im Gov Tech Campus in Berlin, mit dessen Leiter (Lars Zimmermann) ich auch schon im Kontakt war. Das ZenDIS hatte ich auch schon im Blick, die sitzen da auch auf dem Campus. Dass es von dort Interesse auch an anderen Bereichen als der Verwaltung gibt, finde ich cool und würde da sehr gern noch mal anknüpfen. Soll ich da nochmal Kontakt aufnehmen und wir sprechen mit denen dann mal zusammen? Es wär sehr gut, das Bündnis und die geplanten HDN-Aktivitäten da vorzustellen. Hast du da einen Namen?
Was mich gerade bewegt und ich halte es noch nicht geschafft, dazu zu berichten: Ich war ja in Bratislava (+Brno und Wien) unterwegs um unsere europäische Hochschule (EULIST) ans Laufen zu kommen. Letztlich waren die Menschen im Arbeitspaket „Digital Campus“ sehr beeindruckt, was wir mit dem Bündnis/HDN vorhaben und wie wir mehrere Plattformen (hier vor allem die LMS, OpenCast aber auch Twillo!) gemeinsam denken und einbringen können. Was hier dringend gebraucht wird, ist das plattform- und hochschulübergreifende Arbeiten bis hin zu „Mini-Campusmanagement-“Strukturen für die europäische Hochschule. Auch ist es interessant, dass sich zumindest Brno und Wien sehr aufwändige Eigenlösungen für das lokale Campusmanagement gebaut haben (mit 5 Personen in Brno und 20 (!) Personen in Wien), die das händisch bauen. Nichts davon ist jedoch Open Source (wird es auch nie werden) und man war begeistert, dass wir (in diesem Fall mit Stud.IP) schon einen guten Teil dessen gemeinschaftlich hinbekommen. Kurzgesagt: Im Bereich der europäischen Hochschulen wird sicherlich sehr viel nach Schnittstellen für gemeinsame Campus-Strukturen und generell gemeinsame Open Source-Lösungen gesucht - und das passiert gerade in ca. 50 Verbünden! Also genau die Themen, die wir hoffentlich massiv gemeinsam voranbringen können.
Letztlich finde ich es extrem spannend, ganz offensiv zu zeigen was wir schon haben und was wir erreichen könnten, wenn wir unsere Plattformen auf EU-Ebene noch bekannter machen und Strukturen weiter ausbauen können. Das wäre dann auch alles interessant für die geplante Tagung, die ganzen Initiativen und Gruppen dazu einzuladen.
Bis dann
Cornelis
Am 22.11.2023 um 07:27 schrieb Rüdiger Rolf rrolf@uni-osnabrueck.de:
Hallo zusammen,
ich war gestern auf der OSOR turns 15 Konferenz in Brüssel. Im ganz generellen ein spannendes Event und man kann den Eindruck kriegen, dass Open-Source auf einem Absoluten Siegeszug ist und die EU alles tut, um das zu ermöglichen. Ein wenig skeptisch wird man dann, wenn man merkt, dass der Live-Stream über Vimeo läuft und das Audience Response System Slido von Cisco ist. :-)
Aber insgesamt eine interessante Veranstaltung, mit einigen Punkten die ich mitnehmen konnte.
Auch im Fokus der EU ist die Software für kommunale Verwaltungen weit vorne, wie wir ja auch ein wenig an FOSS-Gov gesehen haben. Die OSOR awards gingen auch ausschließlich an solche Projekte. Auch die kommunalen Projekte haben aber sehr ähnliche Herrausforderungen wie wir bezüglich der nachhaltigen Förderung. Auch hier wird das Problem gesehen dass nicht einzelne (ggf größere) Gemeinden die dauerhaften Kosten für die Software übernehmen, von der auch ganze Verbünde dann profitieren.
Die Verwaltungseinheiten die da im Fokus stehen sind OSPOs (Open Source Programm Office). Es gibt wohl auch schon einige Universitäten die OSPOs eingerichtet habe. Ist das bei euch im Umfeld irgendwo schon der Fall? Es waren da Vertreter von OSPOs in Firmen (Ericsson, Randstad) über Gemeinden bis hin zu ganzen Staaten.
Die Wahrnehmung fast aller Personen mit denen ich da gesprochen hatte bezüglich Hochschulen ist der Forschungsbereich. Da hat man wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was die Akzeptanz von FOSS angeht und die Bereitschaft Code und auch Daten frei zur Verfügung zu stellen. Niemand mit dem ich gesprochen hatte, hat Software in Studium und Lehre und wie da die Landschaft ist bisher groß beachtet.
Es gibt Initiativen von EU und UN "Digital Commons" auszuwählen, was wohl auch mit Förderprogrammen unterstützt werden soll (nicht zwingend finanziell). Gerade der Vertreter der UN hat aber bei der Auswahl auch den weltweiten Aspekt und den Nutzen für den Globalen Süden dabei hervorgehoben. Auf EU Ebene scheint da vor allem Next Generation Internet (NGI, https://www.ngi.eu/) zuständig zu sein. Die Mitarbeitenden an deren Infostand hatten aber große Schwierigkeiten mit zu erklären, wie man da als Universität ggf was erreichen kann. Die haben Ausschreibungen, auf die man sich bewerben kann und ggf können da auch Universitäten als Partner in Konsortien mit rein. Wie sie Digital Commons auswählen konnten die mir leider gar nichts zu sagen.
Es gab auch eine sehr präsente Gruppe "public money, public code" (https://publiccode.eu/en/) da, die auch ausgezeichnet worden sind für publiccode.yml das man in sein Git-Repository packt um aufgefunden zu werden.
Aus Deutschland war sowohl eine Vertreterin des Souvereign Tech Fund da, der viel Beachtung fand. In der Keynote forderte eine Professorin (leider keine EU Angestellten) einen EU STF mit 10 Milliarden Euro. Das war in vielen Podiumsbeiträgen danach begeistert aufgenommen worden.
Noch ein wenig spannender war aber aus meiner Sicht Nils Masuch von Bundes Innenministerium. Der war an der Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS, https://zendis.de/) Ende 2022 beteiligt. Er meinte, dass sie unerwartet lange gebraucht haben Personal jetzt einzustellen und handlungsfähig zu werden. Aber man würde da so langsam hin kommen und bald wohl 50+ Mitarbeiter haben. Er sieht das ZenDiS auch nicht als eine Einrichtung des BMI. Es soll auch Bedarfe an andere Ministerien, wie auch das BMBF, kommunizieren und es klang ein wenig so, dass die auch als Projektträger (oder vergleichbares) dann auftreten sollen. Er hat mir dringend geraten, mit denen Mal Kontakt aufzunehmen. Hatte schon jemand von euch Kontakt zu denen?
Soweit erst einmal meine ersten Eindrücke.
Gruß Rüdiger
-- Rüdiger Rolf, M.A.
- Stellvertretender Geschäftsführer -
Universität Osnabrück Zentrum für Digitale Lehre, Campusmanagement und Hochschuldidaktik (virtUOS) Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück Telefon: (0541) 969-6511 - Fax: (0541) 969-16511 E-Mail: rrolf@uni-osnabrueck.de Internet: www.virtuos.uni-osnabrueck.de
<OpenPGP_0x5DACC9DFCBAE8E8D.asc>_______________________________________________ Bündnis OS Bildungsinfrastruktur Mailingliste -- osb@lists.ilias.de Zur Abmeldung von dieser Mailingliste senden Sie eine Nachricht an osb-leave@lists.ilias.de
Hallo Cornelis,
einen Namen hatte mir hatte mir Herr Masuch nicht nennen könne nur auf info@zendis.de verwiesen. Liegt wahrscheinlich daran, dass die gerade noch in der Findungsphase sind, wie er meinte.
Wenn es allen recht ist, würde ich da mal eine Mail hin schreiben und gucken, ob ich aus meiner Woche Berlin (BBB Dev Konferenz nächste Woche) noch ein wenig mehr raus holen kann?
Mit Malte Dreyer treffe ich mich in dem Zuge auch noch nächste Woche Mittwoch.
Gruß Rüdiger
Am 22.11.23 um 10:08 schrieb Cornelis Kater:
Hallo Rüdiger,
das liest sich spannend! Ich habe auch das Gefühl, dass auf EU-Ebene mehr geht/mehr gehen wird aber wir da bisher noch im Schatten stehen.
Mit einigen der genannten Initiativen hatten wir ja schon Kontakt bzw. diese schon mal besprochen (teilweise noch in der OS-LMS Runde bevor wir das Bündnis hatten). Beim Souvereign Rech Fund war ich auch letztes Jahr mal auf einer Veranstaltung und fand das ganz cool. Die sitzen ja im Gov Tech Campus in Berlin, mit dessen Leiter (Lars Zimmermann) ich auch schon im Kontakt war. Das ZenDIS hatte ich auch schon im Blick, die sitzen da auch auf dem Campus. Dass es von dort Interesse auch an anderen Bereichen als der Verwaltung gibt, finde ich cool und würde da sehr gern noch mal anknüpfen. Soll ich da nochmal Kontakt aufnehmen und wir sprechen mit denen dann mal zusammen? Es wär sehr gut, das Bündnis und die geplanten HDN-Aktivitäten da vorzustellen. Hast du da einen Namen?
Was mich gerade bewegt und ich halte es noch nicht geschafft, dazu zu berichten: Ich war ja in Bratislava (+Brno und Wien) unterwegs um unsere europäische Hochschule (EULIST) ans Laufen zu kommen. Letztlich waren die Menschen im Arbeitspaket „Digital Campus“ sehr beeindruckt, was wir mit dem Bündnis/HDN vorhaben und wie wir mehrere Plattformen (hier vor allem die LMS, OpenCast aber auch Twillo!) gemeinsam denken und einbringen können. Was hier dringend gebraucht wird, ist das plattform- und hochschulübergreifende Arbeiten bis hin zu „Mini-Campusmanagement-“Strukturen für die europäische Hochschule. Auch ist es interessant, dass sich zumindest Brno und Wien sehr aufwändige Eigenlösungen für das lokale Campusmanagement gebaut haben (mit 5 Personen in Brno und 20 (!) Personen in Wien), die das händisch bauen. Nichts davon ist jedoch Open Source (wird es auch nie werden) und man war begeistert, dass wir (in diesem Fall mit Stud.IP) schon einen guten Teil dessen gemeinschaftlich hinbekommen. Kurzgesagt: Im Bereich der europäischen Hochschulen wird sicherlich sehr viel nach Schnittstellen für gemeinsame Campus-Strukturen und generell gemeinsame Open Source-Lösungen gesucht - und das passiert gerade in ca. 50 Verbünden! Also genau die Themen, die wir hoffentlich massiv gemeinsam voranbringen können.
Letztlich finde ich es extrem spannend, ganz offensiv zu zeigen was wir schon haben und was wir erreichen könnten, wenn wir unsere Plattformen auf EU-Ebene noch bekannter machen und Strukturen weiter ausbauen können. Das wäre dann auch alles interessant für die geplante Tagung, die ganzen Initiativen und Gruppen dazu einzuladen.
Bis dann
Cornelis
Am 22.11.2023 um 07:27 schrieb Rüdiger Rolf rrolf@uni-osnabrueck.de:
Hallo zusammen,
ich war gestern auf der OSOR turns 15 Konferenz in Brüssel. Im ganz generellen ein spannendes Event und man kann den Eindruck kriegen, dass Open-Source auf einem Absoluten Siegeszug ist und die EU alles tut, um das zu ermöglichen. Ein wenig skeptisch wird man dann, wenn man merkt, dass der Live-Stream über Vimeo läuft und das Audience Response System Slido von Cisco ist. :-)
Aber insgesamt eine interessante Veranstaltung, mit einigen Punkten die ich mitnehmen konnte.
Auch im Fokus der EU ist die Software für kommunale Verwaltungen weit vorne, wie wir ja auch ein wenig an FOSS-Gov gesehen haben. Die OSOR awards gingen auch ausschließlich an solche Projekte. Auch die kommunalen Projekte haben aber sehr ähnliche Herrausforderungen wie wir bezüglich der nachhaltigen Förderung. Auch hier wird das Problem gesehen dass nicht einzelne (ggf größere) Gemeinden die dauerhaften Kosten für die Software übernehmen, von der auch ganze Verbünde dann profitieren.
Die Verwaltungseinheiten die da im Fokus stehen sind OSPOs (Open Source Programm Office). Es gibt wohl auch schon einige Universitäten die OSPOs eingerichtet habe. Ist das bei euch im Umfeld irgendwo schon der Fall? Es waren da Vertreter von OSPOs in Firmen (Ericsson, Randstad) über Gemeinden bis hin zu ganzen Staaten.
Die Wahrnehmung fast aller Personen mit denen ich da gesprochen hatte bezüglich Hochschulen ist der Forschungsbereich. Da hat man wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was die Akzeptanz von FOSS angeht und die Bereitschaft Code und auch Daten frei zur Verfügung zu stellen. Niemand mit dem ich gesprochen hatte, hat Software in Studium und Lehre und wie da die Landschaft ist bisher groß beachtet.
Es gibt Initiativen von EU und UN "Digital Commons" auszuwählen, was wohl auch mit Förderprogrammen unterstützt werden soll (nicht zwingend finanziell). Gerade der Vertreter der UN hat aber bei der Auswahl auch den weltweiten Aspekt und den Nutzen für den Globalen Süden dabei hervorgehoben. Auf EU Ebene scheint da vor allem Next Generation Internet (NGI, https://www.ngi.eu/) zuständig zu sein. Die Mitarbeitenden an deren Infostand hatten aber große Schwierigkeiten mit zu erklären, wie man da als Universität ggf was erreichen kann. Die haben Ausschreibungen, auf die man sich bewerben kann und ggf können da auch Universitäten als Partner in Konsortien mit rein. Wie sie Digital Commons auswählen konnten die mir leider gar nichts zu sagen.
Es gab auch eine sehr präsente Gruppe "public money, public code" (https://publiccode.eu/en/) da, die auch ausgezeichnet worden sind für publiccode.yml das man in sein Git-Repository packt um aufgefunden zu werden.
Aus Deutschland war sowohl eine Vertreterin des Souvereign Tech Fund da, der viel Beachtung fand. In der Keynote forderte eine Professorin (leider keine EU Angestellten) einen EU STF mit 10 Milliarden Euro. Das war in vielen Podiumsbeiträgen danach begeistert aufgenommen worden.
Noch ein wenig spannender war aber aus meiner Sicht Nils Masuch von Bundes Innenministerium. Der war an der Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS, https://zendis.de/) Ende 2022 beteiligt. Er meinte, dass sie unerwartet lange gebraucht haben Personal jetzt einzustellen und handlungsfähig zu werden. Aber man würde da so langsam hin kommen und bald wohl 50+ Mitarbeiter haben. Er sieht das ZenDiS auch nicht als eine Einrichtung des BMI. Es soll auch Bedarfe an andere Ministerien, wie auch das BMBF, kommunizieren und es klang ein wenig so, dass die auch als Projektträger (oder vergleichbares) dann auftreten sollen. Er hat mir dringend geraten, mit denen Mal Kontakt aufzunehmen. Hatte schon jemand von euch Kontakt zu denen?
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Gruß Rüdiger
-- Rüdiger Rolf, M.A.
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Leibniz Universität Hannover (LUH) Zentrale Einrichtung für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre (ZQS)
Schloßwender Str. 7 30159 Hannover
Telefon: +49 511 / 762 17 444 Hotline: +49 511 / 762 40 40 http://elsa.uni-hannover.de
Bündnis OS Bildungsinfrastruktur Mailingliste --osb@lists.ilias.de Zur Abmeldung von dieser Mailingliste senden Sie eine Nachricht anosb-leave@lists.ilias.de
Hallo Rüdiger,
ja, kannst du gern machen. Wäre toll, wenn wir dann mal (vielleicht Anfang 2024) einen Termin mit denen ausmachen könnten (gern auch in Präsenz, der Campus ist ganz nett!). Würde dann gern dabei sein, um das auch mit den Gesprächen aus dem letzten Jahr zu vernetzen, aber wir können das ja gern mit allen machen, die Interesse haben dabei zu sein, wenn es da generell Interesse vom ZenDIS gibt.
Bis dann
Cornelis
Am 22.11.2023 um 10:27 schrieb Rüdiger Rolf rrolf@uni-osnabrueck.de:
Hallo Cornelis,
einen Namen hatte mir hatte mir Herr Masuch nicht nennen könne nur auf info@zendis.de mailto:info@zendis.de verwiesen. Liegt wahrscheinlich daran, dass die gerade noch in der Findungsphase sind, wie er meinte.
Wenn es allen recht ist, würde ich da mal eine Mail hin schreiben und gucken, ob ich aus meiner Woche Berlin (BBB Dev Konferenz nächste Woche) noch ein wenig mehr raus holen kann?
Mit Malte Dreyer treffe ich mich in dem Zuge auch noch nächste Woche Mittwoch.
Gruß Rüdiger
Am 22.11.23 um 10:08 schrieb Cornelis Kater:
Hallo Rüdiger,
das liest sich spannend! Ich habe auch das Gefühl, dass auf EU-Ebene mehr geht/mehr gehen wird aber wir da bisher noch im Schatten stehen.
Mit einigen der genannten Initiativen hatten wir ja schon Kontakt bzw. diese schon mal besprochen (teilweise noch in der OS-LMS Runde bevor wir das Bündnis hatten). Beim Souvereign Rech Fund war ich auch letztes Jahr mal auf einer Veranstaltung und fand das ganz cool. Die sitzen ja im Gov Tech Campus in Berlin, mit dessen Leiter (Lars Zimmermann) ich auch schon im Kontakt war. Das ZenDIS hatte ich auch schon im Blick, die sitzen da auch auf dem Campus. Dass es von dort Interesse auch an anderen Bereichen als der Verwaltung gibt, finde ich cool und würde da sehr gern noch mal anknüpfen. Soll ich da nochmal Kontakt aufnehmen und wir sprechen mit denen dann mal zusammen? Es wär sehr gut, das Bündnis und die geplanten HDN-Aktivitäten da vorzustellen. Hast du da einen Namen?
Was mich gerade bewegt und ich halte es noch nicht geschafft, dazu zu berichten: Ich war ja in Bratislava (+Brno und Wien) unterwegs um unsere europäische Hochschule (EULIST) ans Laufen zu kommen. Letztlich waren die Menschen im Arbeitspaket „Digital Campus“ sehr beeindruckt, was wir mit dem Bündnis/HDN vorhaben und wie wir mehrere Plattformen (hier vor allem die LMS, OpenCast aber auch Twillo!) gemeinsam denken und einbringen können. Was hier dringend gebraucht wird, ist das plattform- und hochschulübergreifende Arbeiten bis hin zu „Mini-Campusmanagement-“Strukturen für die europäische Hochschule. Auch ist es interessant, dass sich zumindest Brno und Wien sehr aufwändige Eigenlösungen für das lokale Campusmanagement gebaut haben (mit 5 Personen in Brno und 20 (!) Personen in Wien), die das händisch bauen. Nichts davon ist jedoch Open Source (wird es auch nie werden) und man war begeistert, dass wir (in diesem Fall mit Stud.IP) schon einen guten Teil dessen gemeinschaftlich hinbekommen. Kurzgesagt: Im Bereich der europäischen Hochschulen wird sicherlich sehr viel nach Schnittstellen für gemeinsame Campus-Strukturen und generell gemeinsame Open Source-Lösungen gesucht - und das passiert gerade in ca. 50 Verbünden! Also genau die Themen, die wir hoffentlich massiv gemeinsam voranbringen können.
Letztlich finde ich es extrem spannend, ganz offensiv zu zeigen was wir schon haben und was wir erreichen könnten, wenn wir unsere Plattformen auf EU-Ebene noch bekannter machen und Strukturen weiter ausbauen können. Das wäre dann auch alles interessant für die geplante Tagung, die ganzen Initiativen und Gruppen dazu einzuladen.
Bis dann
Cornelis
Am 22.11.2023 um 07:27 schrieb Rüdiger Rolf rrolf@uni-osnabrueck.de mailto:rrolf@uni-osnabrueck.de:
Hallo zusammen,
ich war gestern auf der OSOR turns 15 Konferenz in Brüssel. Im ganz generellen ein spannendes Event und man kann den Eindruck kriegen, dass Open-Source auf einem Absoluten Siegeszug ist und die EU alles tut, um das zu ermöglichen. Ein wenig skeptisch wird man dann, wenn man merkt, dass der Live-Stream über Vimeo läuft und das Audience Response System Slido von Cisco ist. :-)
Aber insgesamt eine interessante Veranstaltung, mit einigen Punkten die ich mitnehmen konnte.
Auch im Fokus der EU ist die Software für kommunale Verwaltungen weit vorne, wie wir ja auch ein wenig an FOSS-Gov gesehen haben. Die OSOR awards gingen auch ausschließlich an solche Projekte. Auch die kommunalen Projekte haben aber sehr ähnliche Herrausforderungen wie wir bezüglich der nachhaltigen Förderung. Auch hier wird das Problem gesehen dass nicht einzelne (ggf größere) Gemeinden die dauerhaften Kosten für die Software übernehmen, von der auch ganze Verbünde dann profitieren.
Die Verwaltungseinheiten die da im Fokus stehen sind OSPOs (Open Source Programm Office). Es gibt wohl auch schon einige Universitäten die OSPOs eingerichtet habe. Ist das bei euch im Umfeld irgendwo schon der Fall? Es waren da Vertreter von OSPOs in Firmen (Ericsson, Randstad) über Gemeinden bis hin zu ganzen Staaten.
Die Wahrnehmung fast aller Personen mit denen ich da gesprochen hatte bezüglich Hochschulen ist der Forschungsbereich. Da hat man wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was die Akzeptanz von FOSS angeht und die Bereitschaft Code und auch Daten frei zur Verfügung zu stellen. Niemand mit dem ich gesprochen hatte, hat Software in Studium und Lehre und wie da die Landschaft ist bisher groß beachtet.
Es gibt Initiativen von EU und UN "Digital Commons" auszuwählen, was wohl auch mit Förderprogrammen unterstützt werden soll (nicht zwingend finanziell). Gerade der Vertreter der UN hat aber bei der Auswahl auch den weltweiten Aspekt und den Nutzen für den Globalen Süden dabei hervorgehoben. Auf EU Ebene scheint da vor allem Next Generation Internet (NGI, https://www.ngi.eu/) zuständig zu sein. Die Mitarbeitenden an deren Infostand hatten aber große Schwierigkeiten mit zu erklären, wie man da als Universität ggf was erreichen kann. Die haben Ausschreibungen, auf die man sich bewerben kann und ggf können da auch Universitäten als Partner in Konsortien mit rein. Wie sie Digital Commons auswählen konnten die mir leider gar nichts zu sagen.
Es gab auch eine sehr präsente Gruppe "public money, public code" (https://publiccode.eu/en/) da, die auch ausgezeichnet worden sind für publiccode.yml das man in sein Git-Repository packt um aufgefunden zu werden.
Aus Deutschland war sowohl eine Vertreterin des Souvereign Tech Fund da, der viel Beachtung fand. In der Keynote forderte eine Professorin (leider keine EU Angestellten) einen EU STF mit 10 Milliarden Euro. Das war in vielen Podiumsbeiträgen danach begeistert aufgenommen worden.
Noch ein wenig spannender war aber aus meiner Sicht Nils Masuch von Bundes Innenministerium. Der war an der Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS, https://zendis.de/) Ende 2022 beteiligt. Er meinte, dass sie unerwartet lange gebraucht haben Personal jetzt einzustellen und handlungsfähig zu werden. Aber man würde da so langsam hin kommen und bald wohl 50+ Mitarbeiter haben. Er sieht das ZenDiS auch nicht als eine Einrichtung des BMI. Es soll auch Bedarfe an andere Ministerien, wie auch das BMBF, kommunizieren und es klang ein wenig so, dass die auch als Projektträger (oder vergleichbares) dann auftreten sollen. Er hat mir dringend geraten, mit denen Mal Kontakt aufzunehmen. Hatte schon jemand von euch Kontakt zu denen?
Soweit erst einmal meine ersten Eindrücke.
Gruß Rüdiger
-- Rüdiger Rolf, M.A.
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-- Rüdiger Rolf, M.A.
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Lieber Rüdiger und liebe Kollegen,
Vielen Dank auch von mir für den spannenden Bericht.
Als kleine Ergänzung füge ich Euch eine Ausgabe des Tagesspiegel Background bei: Auf Seite 6 geht es um „Turbo für Open Source“ und das Zendis (noch in Gründung, wie ihr auch schon geschrieben habt).
Ich bin auch an einem Besuch in Berlin auf dem Campus interessiert, wenn wir das für Anfang 2024 avisieren.
Beste Grüße, Markus
--
PD Dr. Markus Deimann Geschäftsführung ----------------------------------------- Geschäftsstelle des
Landesportals ORCA.nrw
Sitz: Ruhr-Universität Bochum
O-Werk
Suttner-Nobel-Allee 4
44803 Bochum
Tel.: + 49 (0) 234/32-26143 Mobil: + 49 (0) 151/67137013
Am 22.11.2023 um 10:29 schrieb Cornelis Kater kater@zqs.uni-hannover.de:
Hallo Rüdiger,
ja, kannst du gern machen. Wäre toll, wenn wir dann mal (vielleicht Anfang 2024) einen Termin mit denen ausmachen könnten (gern auch in Präsenz, der Campus ist ganz nett!). Würde dann gern dabei sein, um das auch mit den Gesprächen aus dem letzten Jahr zu vernetzen, aber wir können das ja gern mit allen machen, die Interesse haben dabei zu sein, wenn es da generell Interesse vom ZenDIS gibt.
Bis dann
Cornelis
Am 22.11.2023 um 10:27 schrieb Rüdiger Rolf rrolf@uni-osnabrueck.de:
Hallo Cornelis,
einen Namen hatte mir hatte mir Herr Masuch nicht nennen könne nur auf info@zendis.demailto:info@zendis.de verwiesen. Liegt wahrscheinlich daran, dass die gerade noch in der Findungsphase sind, wie er meinte.
Wenn es allen recht ist, würde ich da mal eine Mail hin schreiben und gucken, ob ich aus meiner Woche Berlin (BBB Dev Konferenz nächste Woche) noch ein wenig mehr raus holen kann?
Mit Malte Dreyer treffe ich mich in dem Zuge auch noch nächste Woche Mittwoch.
Gruß Rüdiger
Am 22.11.23 um 10:08 schrieb Cornelis Kater: Hallo Rüdiger,
das liest sich spannend! Ich habe auch das Gefühl, dass auf EU-Ebene mehr geht/mehr gehen wird aber wir da bisher noch im Schatten stehen.
Mit einigen der genannten Initiativen hatten wir ja schon Kontakt bzw. diese schon mal besprochen (teilweise noch in der OS-LMS Runde bevor wir das Bündnis hatten). Beim Souvereign Rech Fund war ich auch letztes Jahr mal auf einer Veranstaltung und fand das ganz cool. Die sitzen ja im Gov Tech Campus in Berlin, mit dessen Leiter (Lars Zimmermann) ich auch schon im Kontakt war. Das ZenDIS hatte ich auch schon im Blick, die sitzen da auch auf dem Campus. Dass es von dort Interesse auch an anderen Bereichen als der Verwaltung gibt, finde ich cool und würde da sehr gern noch mal anknüpfen. Soll ich da nochmal Kontakt aufnehmen und wir sprechen mit denen dann mal zusammen? Es wär sehr gut, das Bündnis und die geplanten HDN-Aktivitäten da vorzustellen. Hast du da einen Namen?
Was mich gerade bewegt und ich halte es noch nicht geschafft, dazu zu berichten: Ich war ja in Bratislava (+Brno und Wien) unterwegs um unsere europäische Hochschule (EULIST) ans Laufen zu kommen. Letztlich waren die Menschen im Arbeitspaket „Digital Campus“ sehr beeindruckt, was wir mit dem Bündnis/HDN vorhaben und wie wir mehrere Plattformen (hier vor allem die LMS, OpenCast aber auch Twillo!) gemeinsam denken und einbringen können. Was hier dringend gebraucht wird, ist das plattform- und hochschulübergreifende Arbeiten bis hin zu „Mini-Campusmanagement-“Strukturen für die europäische Hochschule. Auch ist es interessant, dass sich zumindest Brno und Wien sehr aufwändige Eigenlösungen für das lokale Campusmanagement gebaut haben (mit 5 Personen in Brno und 20 (!) Personen in Wien), die das händisch bauen. Nichts davon ist jedoch Open Source (wird es auch nie werden) und man war begeistert, dass wir (in diesem Fall mit Stud.IP) schon einen guten Teil dessen gemeinschaftlich hinbekommen. Kurzgesagt: Im Bereich der europäischen Hochschulen wird sicherlich sehr viel nach Schnittstellen für gemeinsame Campus-Strukturen und generell gemeinsame Open Source-Lösungen gesucht - und das passiert gerade in ca. 50 Verbünden! Also genau die Themen, die wir hoffentlich massiv gemeinsam voranbringen können.
Letztlich finde ich es extrem spannend, ganz offensiv zu zeigen was wir schon haben und was wir erreichen könnten, wenn wir unsere Plattformen auf EU-Ebene noch bekannter machen und Strukturen weiter ausbauen können. Das wäre dann auch alles interessant für die geplante Tagung, die ganzen Initiativen und Gruppen dazu einzuladen.
Bis dann
Cornelis
Am 22.11.2023 um 07:27 schrieb Rüdiger Rolf rrolf@uni-osnabrueck.demailto:rrolf@uni-osnabrueck.de:
Hallo zusammen,
ich war gestern auf der OSOR turns 15 Konferenz in Brüssel. Im ganz generellen ein spannendes Event und man kann den Eindruck kriegen, dass Open-Source auf einem Absoluten Siegeszug ist und die EU alles tut, um das zu ermöglichen. Ein wenig skeptisch wird man dann, wenn man merkt, dass der Live-Stream über Vimeo läuft und das Audience Response System Slido von Cisco ist. :-)
Aber insgesamt eine interessante Veranstaltung, mit einigen Punkten die ich mitnehmen konnte.
Auch im Fokus der EU ist die Software für kommunale Verwaltungen weit vorne, wie wir ja auch ein wenig an FOSS-Gov gesehen haben. Die OSOR awards gingen auch ausschließlich an solche Projekte. Auch die kommunalen Projekte haben aber sehr ähnliche Herrausforderungen wie wir bezüglich der nachhaltigen Förderung. Auch hier wird das Problem gesehen dass nicht einzelne (ggf größere) Gemeinden die dauerhaften Kosten für die Software übernehmen, von der auch ganze Verbünde dann profitieren.
Die Verwaltungseinheiten die da im Fokus stehen sind OSPOs (Open Source Programm Office). Es gibt wohl auch schon einige Universitäten die OSPOs eingerichtet habe. Ist das bei euch im Umfeld irgendwo schon der Fall? Es waren da Vertreter von OSPOs in Firmen (Ericsson, Randstad) über Gemeinden bis hin zu ganzen Staaten.
Die Wahrnehmung fast aller Personen mit denen ich da gesprochen hatte bezüglich Hochschulen ist der Forschungsbereich. Da hat man wohl sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was die Akzeptanz von FOSS angeht und die Bereitschaft Code und auch Daten frei zur Verfügung zu stellen. Niemand mit dem ich gesprochen hatte, hat Software in Studium und Lehre und wie da die Landschaft ist bisher groß beachtet.
Es gibt Initiativen von EU und UN "Digital Commons" auszuwählen, was wohl auch mit Förderprogrammen unterstützt werden soll (nicht zwingend finanziell). Gerade der Vertreter der UN hat aber bei der Auswahl auch den weltweiten Aspekt und den Nutzen für den Globalen Süden dabei hervorgehoben. Auf EU Ebene scheint da vor allem Next Generation Internet (NGI, https://www.ngi.eu/) zuständig zu sein. Die Mitarbeitenden an deren Infostand hatten aber große Schwierigkeiten mit zu erklären, wie man da als Universität ggf was erreichen kann. Die haben Ausschreibungen, auf die man sich bewerben kann und ggf können da auch Universitäten als Partner in Konsortien mit rein. Wie sie Digital Commons auswählen konnten die mir leider gar nichts zu sagen.
Es gab auch eine sehr präsente Gruppe "public money, public code" (https://publiccode.eu/en/) da, die auch ausgezeichnet worden sind für publiccode.yml das man in sein Git-Repository packt um aufgefunden zu werden.
Aus Deutschland war sowohl eine Vertreterin des Souvereign Tech Fund da, der viel Beachtung fand. In der Keynote forderte eine Professorin (leider keine EU Angestellten) einen EU STF mit 10 Milliarden Euro. Das war in vielen Podiumsbeiträgen danach begeistert aufgenommen worden.
Noch ein wenig spannender war aber aus meiner Sicht Nils Masuch von Bundes Innenministerium. Der war an der Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS, https://zendis.de/) Ende 2022 beteiligt. Er meinte, dass sie unerwartet lange gebraucht haben Personal jetzt einzustellen und handlungsfähig zu werden. Aber man würde da so langsam hin kommen und bald wohl 50+ Mitarbeiter haben. Er sieht das ZenDiS auch nicht als eine Einrichtung des BMI. Es soll auch Bedarfe an andere Ministerien, wie auch das BMBF, kommunizieren und es klang ein wenig so, dass die auch als Projektträger (oder vergleichbares) dann auftreten sollen. Er hat mir dringend geraten, mit denen Mal Kontakt aufzunehmen. Hatte schon jemand von euch Kontakt zu denen?
Soweit erst einmal meine ersten Eindrücke.
Gruß Rüdiger
-- Rüdiger Rolf, M.A. - Stellvertretender Geschäftsführer - Universität Osnabrück Zentrum für Digitale Lehre, Campusmanagement und Hochschuldidaktik (virtUOS) Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück Telefon: (0541) 969-6511 - Fax: (0541) 969-16511 E-Mail: rrolf@uni-osnabrueck.demailto:rrolf@uni-osnabrueck.de Internet: www.virtuos.uni-osnabrueck.dehttp://www.virtuos.uni-osnabrueck.de/
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