Hallo zusammen,
ich habe eine kurze (30 Minuten) Videokonferenz mit Herr Reckert-Lodde
vom ZenDiS (Zentrum für digitale Souveränität) jetzt für Dienstag den
19.12 um 15 Uhr vereinbart.
Die Frage, ob ich Kollegen aus diesem Kreis mitbringen darf, ist leider
unbeantwortet geblieben. In Anbetracht der kürze des Termins würde ich
mich freuen, wenn 1-2 von euch aber vielleicht doch mit in die
Videokonferenz kommen. Bei zu vielen Leuten fürchte ich wird alleine die
Vorstellungsrunde zu groß.
Cornelis hatte schon Interesse signalisiert, wer würde sonst noch mit
dabei sein wollen?
Wenn die sich für unsere Anliegen interessieren, wäre die aktuell
Hoffnung bei denen in Berlin Anfang kommenden Jahres denn mal einen
Ortstermin zu haben.
Gruß
Rüdiger
--
Rüdiger Rolf, M.A.
- Stellvertretender Geschäftsführer -
Universität Osnabrück
Zentrum für Digitale Lehre, Campusmanagement und Hochschuldidaktik (virtUOS)
Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück
Telefon: (0541) 969-6511 - Fax: (0541) 969-16511
E-Mail: rrolf(a)uni-osnabrueck.de
Internet: www.virtuos.uni-osnabrueck.de
Hallo zusammen,
ich war gestern auf der OSOR turns 15 Konferenz in Brüssel. Im ganz
generellen ein spannendes Event und man kann den Eindruck kriegen, dass
Open-Source auf einem Absoluten Siegeszug ist und die EU alles tut, um
das zu ermöglichen. Ein wenig skeptisch wird man dann, wenn man merkt,
dass der Live-Stream über Vimeo läuft und das Audience Response System
Slido von Cisco ist. :-)
Aber insgesamt eine interessante Veranstaltung, mit einigen Punkten die
ich mitnehmen konnte.
Auch im Fokus der EU ist die Software für kommunale Verwaltungen weit
vorne, wie wir ja auch ein wenig an FOSS-Gov gesehen haben. Die OSOR
awards gingen auch ausschließlich an solche Projekte. Auch die
kommunalen Projekte haben aber sehr ähnliche Herrausforderungen wie wir
bezüglich der nachhaltigen Förderung. Auch hier wird das Problem gesehen
dass nicht einzelne (ggf größere) Gemeinden die dauerhaften Kosten für
die Software übernehmen, von der auch ganze Verbünde dann profitieren.
Die Verwaltungseinheiten die da im Fokus stehen sind OSPOs (Open Source
Programm Office). Es gibt wohl auch schon einige Universitäten die OSPOs
eingerichtet habe. Ist das bei euch im Umfeld irgendwo schon der Fall?
Es waren da Vertreter von OSPOs in Firmen (Ericsson, Randstad) über
Gemeinden bis hin zu ganzen Staaten.
Die Wahrnehmung fast aller Personen mit denen ich da gesprochen hatte
bezüglich Hochschulen ist der Forschungsbereich. Da hat man wohl sehr
unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was die Akzeptanz von FOSS angeht
und die Bereitschaft Code und auch Daten frei zur Verfügung zu stellen.
Niemand mit dem ich gesprochen hatte, hat Software in Studium und Lehre
und wie da die Landschaft ist bisher groß beachtet.
Es gibt Initiativen von EU und UN "Digital Commons" auszuwählen, was
wohl auch mit Förderprogrammen unterstützt werden soll (nicht zwingend
finanziell).
Gerade der Vertreter der UN hat aber bei der Auswahl auch den weltweiten
Aspekt und den Nutzen für den Globalen Süden dabei hervorgehoben. Auf EU
Ebene scheint da vor allem Next Generation Internet (NGI,
https://www.ngi.eu/) zuständig zu sein. Die Mitarbeitenden an deren
Infostand hatten aber große Schwierigkeiten mit zu erklären, wie man da
als Universität ggf was erreichen kann. Die haben Ausschreibungen, auf
die man sich bewerben kann und ggf können da auch Universitäten als
Partner in Konsortien mit rein. Wie sie Digital Commons auswählen
konnten die mir leider gar nichts zu sagen.
Es gab auch eine sehr präsente Gruppe "public money, public code"
(https://publiccode.eu/en/) da, die auch ausgezeichnet worden sind für
publiccode.yml das man in sein Git-Repository packt um aufgefunden zu
werden.
Aus Deutschland war sowohl eine Vertreterin des Souvereign Tech Fund da,
der viel Beachtung fand. In der Keynote forderte eine Professorin
(leider keine EU Angestellten) einen EU STF mit 10 Milliarden Euro. Das
war in vielen Podiumsbeiträgen danach begeistert aufgenommen worden.
Noch ein wenig spannender war aber aus meiner Sicht Nils Masuch von
Bundes Innenministerium. Der war an der Gründung des Zentrums für
Digitale Souveränität (ZenDiS, https://zendis.de/) Ende 2022 beteiligt.
Er meinte, dass sie unerwartet lange gebraucht haben Personal jetzt
einzustellen und handlungsfähig zu werden. Aber man würde da so langsam
hin kommen und bald wohl 50+ Mitarbeiter haben.
Er sieht das ZenDiS auch nicht als eine Einrichtung des BMI. Es soll
auch Bedarfe an andere Ministerien, wie auch das BMBF, kommunizieren und
es klang ein wenig so, dass die auch als Projektträger (oder
vergleichbares) dann auftreten sollen.
Er hat mir dringend geraten, mit denen Mal Kontakt aufzunehmen. Hatte
schon jemand von euch Kontakt zu denen?
Soweit erst einmal meine ersten Eindrücke.
Gruß
Rüdiger
--
Rüdiger Rolf, M.A.
- Stellvertretender Geschäftsführer -
Universität Osnabrück
Zentrum für Digitale Lehre, Campusmanagement und Hochschuldidaktik (virtUOS)
Heger-Tor-Wall 12, 49069 Osnabrück
Telefon: (0541) 969-6511 - Fax: (0541) 969-16511
E-Mail: rrolf(a)uni-osnabrueck.de
Internet: www.virtuos.uni-osnabrueck.de